Konzentration

Konzentration bedeutet, die ungeteilte Aufmerksamkeit auf eine Sache zu lenken. Konzentration bedeutet geistige Sammlung, gezielte Lenkung auf bestimmte Erlebnisinhalte (Wahrnehmungen, Gedanken, Handlungen). Ohne Konzentration werden Informationen nicht richtig aufgenommen und können demzufolge auch nicht gespeichert werden.

Ablenkung und Konzentration

Kinder sind neugierig, interessiert, aktiv und bewegungsfreudig. Diese Eigenschaften sind wichtige Voraussetzungen für ihre Entwicklung, denn sie lernen täglich Neues und erforschen unermüdlich ihre Umgebung. Es ist also ganz natürlich, dass Kinder auf alle Reize reagieren, sich bereitwillig neuen Dingen zuwenden- und sich schnell ablenken lassen. In unserer heutigen schnelllebigen Zeit voller Angebote und auch Anforderungen kommt die Förderung der Fertigkeit, sich konzentriert mit etwas zu beschäftigen, zu kurz. Wenn für ihr Kind der Zeitpunkt der Einschulung näher rückt, wird Eltern, bewusst, dass Aufmerksamkeit und Sich-konzentrieren-Können wichtige Voraussetzungen für den schulischen Erfolg sind. Spätestens dann sollte ein Kind in der Lage sein, Dinge gründlich zu betrachten, Spiele bis zum Ende mitzumachen und sich eine Zeitlang mit einer Sache zu befassen, ohne sich ablenken zu lassen.

Ganz bei der Sache: Konzentration mit allen Sinnen

Aufgeweckte, neugierige Kinder nehmen tagtäglich viele Sinneseindrücke auf. Immer gibt es etwas zu riechen, zu sehen, zu hören, zu schmecken oder anzufassen und meist fesselt ein Sinneseindruck die Aufmerksamkeit nur kurz, weil sich schon wieder viele andere Eindrücke aufdrängen und wahrgenommen werden wollen. Bei der bewussten Beschränkung lernt ihr Kind eine Sache tiefer und intensiver kennen, einen bestimmten Aspekt in den Vordergrund und ihn in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stellen. Bei Lernfieber übt ihr Kind die Fähigkeit, konzentriert bei einer Sache zu bleiben, im spielerischen Umgang mit Klängen und Tönen, mit Geschmacksspielen, Bildergeschichten und Suchrätseln. Das bewusste Ausschalten anderer Sinne bzw. Empfindungen fällt ihrem Kind vielleicht zunächst nicht ganz leicht, aber je mehr es sich auf gezieltes Wahrnehmen einlässt, desto reicher und interessanter werden die Erfahrungen, die es dabei macht.